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DIE PERFEKTEN PLÄTZCHEN:
15 TIPPS UND TRICKS FÜR IHRE WEIHNACHTSBÄCKEREI

Nachdem der meteorologische Winter bereits begonnen hat, liegt auch der offizielle Winteranfang nicht mehr fern – am 21. Dezember ist es so weit. Passend zu der vielleicht gemütlichsten aller Jahreszeiten haben wir für Sie unsere Top 15 Tipps zum Plätzchenbacken zusammengestellt. Um dem Ganzen ein kleines Extra zu verpassen, verraten wir Ihnen zwei echte Geheimrezepte für genussvolle Weihnachtsleckereien. So können Sie die Tipps direkt in die Tat umsetzen.

PLÄTZCHEN-TIPP #1:
PLANUNG IST ALLES

Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, sich selbst oder Ihren Liebsten mit leckeren Plätzchen eine Freude zu bereiten, dann ist eine vorherige genaue Planung goldrichtig. Welche Plätzchen wollen Sie backen? Und für wie viele Personen? Eine gut geschriebene Einkaufsliste kann dabei helfen, dass nichts vergessen wird und ausreichend Zutaten gekauft werden.

Ein zusätzlicher Rat: Nehmen Sie sich nicht zu viele verschiedene Plätzchen vor, sonst endet die Weihnachtsbäckerei schnell im Chaos.

PLÄTZCHEN-TIPP #2:
REZEPT GENAU LESEN UND BEFOLGEN

Beim Lesen von Rezepten kommt gern der Gedanke auf: „Ach ein bisschen mehr tut auch nicht weh.“ Beim Kochen kann das noch funktionieren, beim Backen allerdings sollten Sie sich genau an die Rezepte halten, sonst kann der Teig schnell schiefgehen. Steht beispielsweise im Rezept, dass er über Nacht ruhen soll, so sollten Sie dies auf jeden Fall mit einplanen.

PLÄTZCHEN-TIPP #3:
DER GENUSS BRAUCHT DIE NUSS

Wenn Sie gern Nüsse in ihren Plätzchen verarbeiten wollen, sollten Sie in jedem Fall darauf achten, dass diese stets frisch sind. Zudem empfehlen wir, immer ganze Nüsse zu kaufen und diese anschließend selbst zu zerkleinern – so bleibt das Aroma länger erhalten. Für einen besonders intensiven Geschmack können Sie die Nüsse vor dem Verarbeiten rösten.

PLÄTZCHEN-TIPP #4:
DIE ZUTATEN RECHTZEITIG BEREITSTELLEN

Die Zutaten sollten schon frühzeitig bereitgestellt werden. Dabei ist es wichtig, dass Sie die Butter und die Eier bereits eine Stunde vor der Zubereitung des Teigs aus dem Kühlschrank holen. So haben sie beim Verarbeiten Zimmertemperatur und lassen sich einfacher mit den anderen Zutaten vermengen.

Ein zusätzlicher Tipp: Verwenden Sie immer genau die Eiergröße, die im Rezept angegeben ist, sonst bekommt der Teig eine falsche Konsistenz. Falls das Rezept keine Angaben zur Größe macht, empfehlen sich Eier der Größe M.

PLÄTZCHEN-TIPP #5:
FRISCHE VANILLESCHOTEN

Gerade für Vanillekipferl eignet sich eine frische Vanilleschote hervorragend. Wenn sie direkt ausgekratzt und verarbeitet wird, gibt sie ein leckeres und kräftiges Aroma ab. Aber wohin mit dem Rest? Unser Tipp: Luftdicht verpackt kann man die Schoten bis zu einem Jahr im Gefrierfach lagern. Bereits ausgeschabte Schoten können Sie nutzen, um daraus selbst Vanillezucker zu zaubern. Dazu einfach die Schote mit Zucker oder Puderzucker in einem Gefäß verschließen und circa eine Woche ziehen lassen – fertig ist Ihr selbst gemachter Vanillezucker.

PLÄTZCHEN-TIPP #6:
EIERTRENNEN LEICHT GEMACHT

Oft verlangt das Rezept, das Eiweiß vom Eigelb zu trennen. Auch für einen leckeren Zuckerguss als Deko wird häufig Eiweiß genutzt. Dabei kann es schnell passieren, dass die Trennung nicht ganz so sauber verläuft, wie Sie sich das vorgestellt haben. Damit das nicht passiert, haben wir einen einfachen Trick für Sie parat: Schlagen Sie die Eier ganz normal in eine Schüssel. Nehmen Sie anschließend eine leere PET-Flasche zur Hand, halten diese schräg über das Eigelb und drücken etwas Luft heraus. Wenn Sie die Flasche nun wieder Luft einsaugen lassen, rutscht das Eigelb gleich mit in die Flasche.

PLÄTZCHEN-TIPP #7:
IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT

Wenn alle Zutaten miteinander vermengt sind und Sie diese zu einem gleichmäßigen Teig verarbeitet haben, sollten Sie ihn vor der Weiterverarbeitung für mindestens eine Stunde abgedeckt in den Kühlschrank stellen, damit er ruhen kann. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen lässt sich der Teig anschließend besser ausrollen und zum anderen zerfallen die Plätzchen später im Ofen nicht. Deshalb sollten Sie also immer nur kleine Mengen aus dem Kühlschrank holen und diese verarbeiten. So bleibt der restliche Teig schön kühl.

PLÄTZCHEN-TIPP #8:
ARBEITSPLATTE FÜR DEN TEIG VORBEREITEN

Nach einer Stunde im Kühlschrank geht es für gewöhnlich ans Ausrollen des Teiges. Vorher sollten Sie allerdings darauf achten, die Arbeitsfläche mit ausreichend Mehl auszustreuen. So lassen sich die ausgestochenen Plätzchen leichter anheben. Achten Sie dabei aber auf die Menge des Mehls: Nutzen Sie zu viel, kann der Teig schnell trocken werden. Falls das passiert, befeuchten Sie ihn einfach mit etwas kaltem Wasser.

PLÄTZCHEN-TIPP #9:
TEIG AUSROLLEN WIE DIE PROFIS

Ist die Arbeitsplatte vorbereitet, kann der Teig ausgerollt werden. Meist funktioniert das allerdings nicht so, wie man es gern möchte: Der Teig wird hier und da nicht gleichmäßig dick und die Plätzchen sind anschließend unterschiedlich groß. Unser Tipp: Besorgen Sie sich aus dem örtlichen Baumarkt zwei schmale Kanthölzer. Wenn Sie nun das Nudelholz auf den Hölzern ansetzen, bleibt der Teig immer gleich dick.

PLÄTZCHEN-TIPP #10:
OFEN VORHEIZEN

Eines der wichtigsten Utensilien beim Backen ist der heimische Ofen. Beim Backen müssen Gradzahlen so genau wie möglich eingehalten werden, denn auch die richtige Temperatur entscheidet darüber, ob die Plätzchen die richtige Konsistenz erhalten. Daher sollten Sie einen genauen Blick auf das Rezept werfen: Welche Gradzahl wird empfohlen? Müssen Sie Ober-/Unterhitze nutzen? Frühzeitiges Vorheizen kann Wartezeiten ersparen, in denen der gekühlte Teig bereits warm wird.

PLÄTZCHEN-TIPP #11:
DER PERFEKTE ZUCKERGUSS

Nicht immer wird der selbst gemachte Zuckerguss so schön weiß, wie man ihn gern hätte. Allerdings haben wir auch hier einen Trick für Sie, wie Sie Ihre Plätzchen mit einem perfekten Zuckerguss überziehen. In den meisten Rezepten wird dieser mit Zitronensaft angerührt, jedoch kommt beim Verwenden von Milch ein kräftiges Weiß heraus. Wenn Sie den Guss auf die noch etwas warmen Plätzchen geben, trocknet dieser schneller.

PLÄTZCHEN-TIPP #12:
NATÜRLICHE FARBEN FÜR DIE DEKO

Es gibt natürliche Alternativen zur herkömmlichen Lebensmittelfarbe, die ebenfalls die gewünschten Farbeffekte erzeugen. Für rote Farbe können Sie beispielsweise Rote-Bete-Pulver nutzen, für grüne sogenanntes Spirulina-Pulver und für gelbe Kurkuma oder Safran – das gibt Ihren Plätzchen den letzten Schliff.

PLÄTZCHEN-TIPP #13:
TRICK FÜR DAS BACKBLECH

In der Regel sollten immer kalte Backbleche genutzt und die Plätzchen schnellstmöglich vom ofenwarmen Blech entfernt werden, sonst backen sie außerhalb des Ofens noch weiter. Wenn Sie nur ein Blech haben, sollten Sie es zwischen den Backgängen einige Minuten auskühlen lassen.

PLÄTZCHEN-TIPP #14:
VERZIEREN, GARNIEREN, DEKORIEREN

Wenn Sie Spritzgebäck herstellen wollen oder die Plätzchen verzieren möchten, dann bieten sich Spritzbeutel an – diese können Sie in jedem Supermarkt kaufen. Alternativ können Sie auch die Masse zum Dekorieren in einen Gefrierbeutel füllen und eine Ecke abschneiden. Fertig ist der selbst gemachte Spritzbeutel.

PLÄTZCHEN-TIPP #15:
DIE RICHTIGE LAGERTECHNIK

Wenn Sie alle Plätzchen gebacken haben, ist die richtige Lagerung entscheidend. Damit die Plätzchen schön knusprig bleiben, empfiehlt es sich, sie nach dem Auskühlen in eine luftdichte Metalldose zu legen. Dazu sollten Sie zwischen jede Schicht Kekse eine Schicht Backpapier legen, damit sich die Plätzchen nicht gegenseitig aufweichen – zum Beispiel dann, wenn sie mit Marmelade oder anderen Garnituren versehen sind.

Bei weicheren Plätzchen sollte etwas Luft an die Dose kommen, damit sie genauso weich bleiben. Unser Geheimtipp: Sollten die Plätzchen doch einmal unerwünscht hart werden, können Sie einfach einen ungeschälten Apfel in die Dose legen. Über Nacht werden die Plätzchen wieder weich.

UNSERE GEHEIMREZEPTE FÜR KÖSTLICHE WEIHNACHTSPLÄTZCHEN

Gehen wir nun mit zwei besonders leckeren Rezepten über zur Praxis des Weihnachtsplätzchen-Backens. Wenn Sie zudem unsere vorher aufgeführten Tipps beachten, sollte einem Plätzchen-Gaumenschmaus nichts mehr im Wege stehen.

Nougatplätzchen

Zutaten:

• 250 g Mehl
• 75 g Zucker
• 200 g Butter
• 200 g Backnougat
• 150 g Haselnusskerne (geröstet)
• 1½ TL Backpulver
• 1 Ei
• 1 Päckchen Vanillezucker
• Schokoladenkuvertüre nach Bedarf

Zubereitung:

Schritt 1: Heizen Sie den Backofen zunächst auf 180 °C Ober- und Unterhitze vor und mahlen Sie die Haselnusskerne zur Einarbeitung in den Teig. Verarbeiten Sie anschließend Mehl, Zucker, Butter, Ei, Backpulver und Vanillezucker zu einem glatten Teig.

Schritt 2: Rollen Sie den Teig nun gleichmäßig aus und stechen Sie die Plätzchen mit einer runden Form aus. Wenn Sie keine Ausstechförmchen haben, können Sie alternativ auch ein kleines Glas verwenden.

Schritt 3: Backen Sie die ausgestochenen Plätzchen für acht bis zehn Minuten.

Schritt 4: Rühren Sie in der Zwischenzeit die Backnougatmasse über einem Wasserbad geschmeidig und bestreichen Sie damit anschließend die Hälfte der fertigen Plätzchen.

Schritt 5: Die restlichen Plätzchen kommen dann obendrauf. Bestreichen Sie nun alle Plätzchen mit etwas geschmolzener Kuvertüre und lassen Sie diese auskühlen.

Marzipanplätzchen

Zutaten:

• 175 g Mehl
• 75 g Speisestärke
• 65 g Zucker
• 2 EL Vanillezucker
• 1 Ei
• 165 g Butter
• 200 g Backmarzipan
• 150 g Puderzucker
• Aprikosenmarmelade oder -gelee
• Schokoladenkuvertüre
• Walnusskerne

Zubereitung:

Schritt 1: Backofen bei circa 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und Mehl, Speisestärke, Zucker, Vanillezucker, das Ei und die Butter in einer passenden Schüssel zu einer gleichmäßigen und glatten Masse verarbeiten.

Schritt 2: Anschließend wird die Marzipanmasse zubereitet. Sieben Sie dazu den Puderzucker und fügen ihn dem Marzipan hinzu. Achten Sie hierbei darauf, die Masse gut zu verkneten.

Schritt 3: Rollen Sie den Teig nun aus und stechen Sie runde Plätzchen aus. Diese sollten ungefähr einen Durchmesser von drei Zentimetern haben. Auch hier können Sie, wenn Sie keine passenden Formen haben, ein Glas zum Ausstechen verwenden.

Schritt 4: Alle Plätzchen für ungefähr zehn Minuten im vorgeheizten Ofen backen.

Schritt 5: Rollen Sie in der Zwischenzeit die Marzipanmasse auf einer mit etwas Puderzucker bestreuten Arbeitsfläche aus. Stechen Sie anschließend ebenfalls Kreise von drei Zentimetern aus.

Schritt 6: Bestreichen Sie die ausgekühlten Plätzchen mit einer dünnen Schicht der Aprikosenmarmelade. Darauf kommt ein Stück der Marzipanschicht, die anschließend von einem weiteren Plätzchen abgedeckt wird.

Schritt 7: Bestreichen Sie zum Abschluss alle fertigen Plätzchen mit einer Schicht der Kuvertüre und versehen Sie diese mit einem halben Walnusskern.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Backen!