Bild für FRÜHLINGSBOTE BÄRLAUCH: SCHMACKHAFTE REZEPTE MIT DEM KÖSTLICHEN WILDKRAUT

FRÜHLINGSBOTE BÄRLAUCH:
SCHMACKHAFTE REZEPTE MIT DEM KÖSTLICHEN WILDKRAUT

Gehören Sie auch zu den Menschen, die jedes Frühjahr der Bärlauch-Saison entgegenfiebern? Der „Wilde Knoblauch“ enthält viele gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Eisen und gibt mit seinem charakteristischen Geschmack einfach jedem Gericht eine kräftig-würzige Note. Der einzige Wermutstropfen: Die Bärlauch-Saison dauert nur wenige Wochen. Lassen Sie uns also eine kurze, aber leidenschaftliche Liaison mit dem Bärlauch beginnen und ihn so lange in herrlich aromatischen Gerichten genießen, bis wir wieder Abschied nehmen müssen – unsere drei raffinierten Rezeptideen unterstützen Sie dabei. In diesem Beitrag finden Sie außerdem wertvolle Tipps zu Ernte und Verarbeitung des Waldknoblauchs.

REZEPT #1:
WÜRZIGES BÄRLAUCH-PESTO

Zutaten:

  • 100 Gramm Bärlauch
  • 50 Gramm Pinienkerne
  • 50 Gramm Parmesan 
  • Ein Teelöffel Salz
  • Ein Esslöffel Zitronensaft 
  • 150-200 Milliliter Olivenöl

Zubereitung:

Schritt 1: Putzen und waschen Sie den Bärlauch. Anschließend tupfen Sie ihn vorsichtig trocken. Schneiden Sie ihn dann in Streifen. 

Schritt 2: Rösten Sie die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett leicht an, bis sie goldbraun sind. 

Schritt 3: Reiben Sie den Parmesan. 

Schritt 4: Geben Sie die Pinienkerne in eine Küchenmaschine und zerkleinern Sie sie. Alternativ können Sie die Nüsse auch grob hacken und anschließend alle Zutaten mit einem Pürierstab zerkleinern. 

Schritt 5: Geben Sie nun die restlichen Zutaten hinzu und mixen Sie alles zu einer sämigen Masse. 

Schritt 6: Zum Schluss schmecken Sie das Pesto ab. Sollte es zu dickflüssig sein, geben Sie noch etwas Olivenöl hinzu. 

Unser Tipp: Eine fingerdicke Ölschicht auf dem abgefüllten Bärlauch-Pesto verlängert dessen Haltbarkeit. Im Kühlschrank aufbewahrt ist es dann mindestens zwei Wochen haltbar.

REZEPT #2:
AROMATISCHE BÄRLAUCH-BUTTER

Zutaten:

  • Ein Bund Bärlauch (etwa 100 Gramm)
  • Eine Bio-Zitrone
  • 100 Gramm weiche Butter
  • Salz

Zubereitung:

Schritt 1: Putzen und waschen Sie den Bärlauch. Anschließend tupfen Sie ihn vorsichtig trocken und hacken ihn sehr fein. 

Schritt 2: Waschen Sie die Zitrone unter heißem Wasser, trocknen Sie sie und reiben die Schale ab.  

Schritt 3: Schlagen Sie die Butter mit den Schneebesen Ihres Handmixers etwa fünf Minuten schaumig. 

Schritt 4: Heben Sie den Bärlauch und die Zitronenschalen unter die Butter und würzen Sie alles mit Salz und Pfeffer. 

Schritt 5: Verteilen Sie die Masse auf einem Blatt Backpapier und formen Sie daraus mit den Händen zwei gleichmäßige Rollen. Anschließend stellen Sie diese kalt. 

Unser Tipp: Die Bärlauch-Butter hält sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Wenn Sie sie einfrieren, verlängern Sie ihre Haltbarkeit auf etwa drei Monate – und können die aufgetaute Bärlauch-Butter zum Grillen genießen.

REZEPT #3:
FRÜHLINGSHAFTE BÄRLAUCH-LASAGNE

Zutaten:

  • Ein Kohlrabi (circa 300 Gramm)
  • 300 Gramm Möhren
  • Eine Zwiebel
  • Ein Bund Bärlauch (circa 50 Gramm)
  • 200 Milliliter Gemüsebrühe
  • Zwei Esslöffel Butter
  • Ein Esslöffel Mehl
  • 250 Milliliter Schlagsahne
  • 200 Gramm mittelalter Gouda
  • Neun Lasagne-Platten (ohne Vorkochen)
  • Zwei Esslöffel gehackte Petersilie
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:

Schritt 1: Schälen und vierteln Sie den Kohlrabi und schneiden ihn anschließend in dünne Scheiben. Putzen und schälen Sie die Möhren und schneiden Sie diese dann ebenfalls in dünne Scheiben. Schneiden Sie die Zwiebel in feine Würfel.

Schritt 2: Putzen und waschen Sie den Bärlauch. Anschließend tupfen Sie ihn vorsichtig trocken und pürieren die Blätter in der Gemüsebrühe.

Schritt 3: Dünsten Sie Zwiebeln, Kohlrabi und Möhren in der Butter an. Dann bestäuben Sie das Gemüse mit dem Mehl und schwitzen alles kurz an. Anschließend löschen Sie das Gemüse mit der Bärlauch-Brühe und der Schlagsahne ab und kochen es auf. Würzen Sie nun nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat.

Schritt 4: Raspeln Sie den mittelalten Gouda. 

Schritt 5: Heben Sie nun das Gemüse aus der Soße und stellen Sie es beiseite. Streichen Sie ein Viertel der Soße in eine gefettete Auflaufform (circa 30 x 20 Zentimeter) und legen Sie drei Lasagne-Platten darauf. Geben Sie nun die Hälfte des Gemüses, ein weiteres Viertel der Soße und zwei Viertel des Goudas darauf. 

Schritt 6: Schichten Sie darüber erneut drei Lasagne-Platten, das restliche Gemüse, ein Viertel der Soße und ein Drittel des Goudas. 

Schritt 7: Bedecken Sie das Ganze mit weiteren drei Lasagne-Platten, der restlichen Soße sowie dem restlichen Gouda. 

Schritt 8: Backen Sie die Lasagne im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad auf der untersten Schiene für 40-45 Minuten. 

Schritt 9: Bestreuen Sie die Lasagne vor dem Servieren mit der gehackten Petersilie.

SCHON GEWUSST? 

Dauer der Saison

Die Bärlauch-Saison beginnt Mitte März und endet etwa Anfang Mai mit der Blütezeit des Bärlauchs. Danach sollte man ihn nicht mehr ernten, da er deutlich an Geschmack verliert.

Bärlauch haltbar machen 

Um Bärlauch das ganze Jahr über zu genießen, können Sie das Wildkraut haltbar machen, indem sie es zu Bärlauch-Salz oder Bärlauch-Öl verarbeiten oder sogar einfrieren. 

Bärlauch richtig ernten

Reißen Sie die Blätter nicht heraus, sondern schneiden Sie sie vorsichtig am Stiel ab. Entfernen Sie nur wenige Blätter pro Pflanze, damit sie auch im nächsten Jahr wieder kräftig austreiben kann. 

Bärlauch sammeln 

Hier gilt die sogenannte Handstraußregel: was man in einer Hand halten kann, ist erlaubt. Waschen Sie vor dem Verzehr jedes Blatt einzeln und gründlich. In Naturschutzgebieten ist das Sammeln untersagt.

Verwechslungsgefahr

Die Blätter von Bärlauch und den äußerst giftigen Maiglöckchen sind ohne Blüten kaum zu unterscheiden. Bärlauch ist mattgrün, hat einen dünnen Blattstiel und wächst einzeln aus dem Boden. Maiglöckchen wachsen hingegen paarweise am Stängel, ihre Blätter glänzen an der Unterseite. Unverwechselbar ist jedoch der typische Knoblauchgeruch des Bärlauchs.  

Wir wünschen viel Freude beim Kochen und einen guten Appetit.